Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das eine zentrale Rolle in der Blutgerinnung und im Knochenstoffwechsel spielt. Es gibt zwei Hauptformen von Vitamin K: K1 (Phyllochinon), das überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse vorkommt, und K2 (Menachinon), das in tierischen Produkten und fermentierten Lebensmitteln zu finden ist. Vitamin K ist essenziell für die Synthese von Proteinen, die notwendig sind, um Blutgerinnung und Knochenbildung zu ermöglichen.
Vitamin K hat mehrere wichtige Funktionen im Körper. Neben seiner entscheidenden Rolle in der Blutgerinnung hilft es auch, die Knochendichte zu erhalten, indem es die Bildung von Osteocalcin unterstützt, einem Protein, das für die Mineralisierung der Knochen unerlässlich ist. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Vitamin K auch einen positiven Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben kann, indem es die Verkalkung von Arterien verlangsamt. Optimalen Vitamin K-Spiegel werden auch mit einer verbesserten kognitiven Funktion in Verbindung gebracht, was bedeutend für das Alterungsprozess ist.
Ein Vitamin K-Mangel ist relativ selten, kann jedoch gravierende gesundheitliche Folgen haben. Zu den häufigsten Symptomen gehören eine erhöhte Blutungsneigung, deren Ursachen in der verminderten Gerinnungsfähigkeit des Blutes liegen. Langfristige Mängel können zu Osteoporose und erhöhtem Risiko für Knochenbrüche führen. Säuglinge sind besonders gefährdet, weshalb die Prävention eines Mangels durch Vitamingaben oder angereicherte Nahrungsmittel in den ersten Lebensmonaten empfohlen wird.
Vitamin K ist vor allem in grünen Blattgemüsen wie Grünkohl, Spinat, Petersilie und Brokkoli enthalten. Weitere Quellen sind fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Miso sowie tierische Produkte wie Käsesorten und Eier. Eine ausgewogene Ernährung ermöglicht es in der Regel, den Bedarf an Vitamin K zu decken. Vegetarier und Veganer sollten jedoch darauf achten, genügend pflanzliche Quellen zu konsumieren, um sicherzustellen, dass sie ausreichend versorgt sind.
Die empfohlene Tagesdosis für Vitamin K ist nach Geschlecht unterschiedlich:
Um den Vitamin K-Status zu überprüfen, wird in der Regel ein Bluttest durchgeführt, der die Gerinnungsfaktoren bestimmt, die bei Vitamin K eine Rolle spielen. Normalerweise wird der Prothrombinwert gemessen, wobei Werte im Bereich von 10–14 Sekunden als normal angesehen werden. Die Kosten für einen Bluttest können zwischen 20 und 50 Euro variieren, abhängig von den spezifischen Tests, die angefordert werden.
Ein qualitativ hochwertiges Vitamin K-Präparat sollte sowohl K1- als auch K2-Formen enthalten, da beide für die Gesundheit wichtig sind. Produkte sollten frei von unnötigen Zusatzstoffen oder Füllstoffen sein. Wenn möglich, ist die Wahl eines Präparats mit einer hohen Bioverfügbarkeit empfehlenswert. Zertifizierungen zur Herstellung und Qualitätssicherung geben zusätzliche Sicherheit für Ihre Wahl.
Vitamin K hat eine gute Bioverfügbarkeit, insbesondere in Kombination mit einer fetthaltigen Mahlzeit, da es fettlöslich ist. Die meisten Studien empfehlen, täglich 90–120 µg zu konsumieren, um die Knochengesundheit zu fördern und die kardiovaskuläre Gesundheit zu unterstützen. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sind ebenfalls verfügbar und sollten in Absprache mit einem Arzt gut dosiert werden.
Vitamin K ist in der Regel sicher, jedoch kann es bei übermäßiger Einnahme von Nahrungsergänzungen zu Komplikationen kommen. Eine Dosierung von über 1000 µg pro Tag könnte durch eine Beeinflussung von Blutverdünnern problematisch sein, da Vitamin K die Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin verringern kann. Bei bestehenden Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten sollten Rücksprache mit einem Arzt notwendig sein.
Die Forschung zu Vitamin K legt nahe, dass dieser Mikronährstoff eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit, Blutgerinnung und kardiovaskuläre Gesundheit spielt. Eine große Studie in der „American Journal of Clinical Nutrition“ hat einen direkten Zusammenhang zwischen höheren Vitamin K-Spiegeln und besserer Knochendichte festgestellt (Wevert et al., 2020). Auch die Studienlage untersucht die möglichen positiven Effekte von Vitamin K im Zusammenhang mit kognitiven Funktionen im Alter (Grassin et al., 2021). Insgesamt ist eine fortlaufende Forschung nötig, um das volle Potenzial von Vitamin K zu erfassen.
Die Einnahme sollte mit Bedacht und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
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