Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist für zahlreiche physiologische Funktionen im Körper unerlässlich. Es lässt sich in zwei Hauptformen unterteilen: Vitamin D2 (Ergocalciferol), das hauptsächlich in pflanzlichen Quellen vorkommt, und Vitamin D3 (Cholecalciferol), das in tierischen Produkten und in der Haut bei Sonnenlichtexposition produziert wird. Vitamin D gilt als das “Sonnenvitamin”, weil die Haut bei Einwirkung von Sonnenlicht in der Lage ist, es zu synthetisieren.
Vitamin D hat mehrere wichtige Funktionen im Körper. Eine der zentralen Aufgaben besteht in der Regulierung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels, was entscheidend für die Knochengesundheit ist. Ein optimaler Vitamin D-Spiegel ist notwendig, um die Mineralisation der Knochen zu gewährleisten und das Risiko von Osteoporose, Frakturen und Rachitis zu reduzieren. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Vitamin D auch das Immunsystem unterstützt, entzündungshemmend wirkt und sogar eine positive Rolle bei der psychischen Gesundheit und Stimmung spielt.
Ein Mangel an Vitamin D kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Zu den häufigsten Mangelerscheinungen gehören Muskelschwäche, Knochenschmerzen und ein erhöhtes Risiko für osteoporotische Frakturen. Bei Kindern kann ein schwerer Mangel Rachitis verursachen, hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, die zu Knochenverformungen führt. Zu den häufigsten Anzeichen eines Mangels zählen Müdigkeit und depressiv bedingte Verstimmungen.
Vitamin D finden sich natürlicherweise in einigen Lebensmitteln, insbesondere in fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele und Forelle, Lebertran, Eigelb und angereicherten Lebensmitteln wie Margarine und Milchprodukten. Die Hauptquelle ist jedoch die körpereigne Produktion bei Sonneneinstrahlung. In vielen geografischen Gebieten und insbesondere in den Wintermonaten ist die Exposition gegenüber Sonnenlicht jedoch nicht ausreichend, weshalb eine Supplementierung oft empfohlen wird.
Die empfohlene Tagesdosis für Vitamin D variiert je nach Alter und individuellen Bedürfnissen. Allgemeine Empfehlungen lauten:
Um den Vitamin D-Spiegel zu bestimmen, wird häufig ein Bluttest auf 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) durchgeführt. Ein Wert unter 20 ng/ml gilt als Mangel, während Werte über 30 ng/ml als ausreichend betrachtet werden. Die Kosten für einen solchen Bluttest können zwischen 20 und 50 Euro variieren, abhängig vom Labor und den durchgeführten Testverfahren.
Ein hochwertiges Vitamin D-Präparat sollte die biologisch aktive Form D3 enthalten, da sie effektiv vom Körper genutzt werden kann. Achten Sie darauf, dass das Produkt frei von unnötigen Zusatzstoffen oder Füllstoffen ist. Produkte aus pflanzlicher Quelle, wie etwa aus Algen, sind für Vegetarier und Veganer eine gute Option. Die Formulierung sollte klar die Dosierung angeben, und es empfiehlt sich, Marken zu wählen, die durch unabhängige Labors Zertifizierungen erhalten haben.
Vitamin D3 hat eine hohe Bioverfügbarkeit und wird in Kombination mit fetthaltigen Mahlzeiten besser aufgenommen. Die jeweils empfohlene Dosis variiert je nach individuellen Bedürfnissen, jedoch liegt der optimale Serumspiegel für Vitamin D zwischen 30 und 60 ng/ml. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von 1000–4000 IE pro Tag sicher ist und in der Regel empfohlen wird, um einen optimalen Serumspiegel aufrechtzuerhalten.
Vitamin D ist in der Regel sicher, jedoch kann eine Überdosierung zu Hyperkalzämie führen, was gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann. Die Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Schwäche und Nierenprobleme umfassen. Personen mit bestehenden Erkrankungen, insbesondere Nierenerkrankungen oder Hyperkalzämie, sollten sich vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit ihrem Arzt beraten.
Die Forschung zu Vitamin D zeigt, dass dieser Nährstoff eine entscheidende Rolle in vielen physiologischen Prozessen spielt. In einer großen Meta-Analyse wurde ein Zusammenhang zwischen ausreichend Vitamin D und einem verringerten Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes festgestellt (Gaksch et al., 2020). Darüber hinaus belegen zahlreiche Studien positive Effekte auf die Immunfunktion und das Risiko für Atemwegserkrankungen (Aly et al., 2021). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine angemessene Versorgung mit Vitamin D wichtig für die allgemeine Gesundheit und Prävention ist.
Die Einnahme sollte mit Bedacht und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
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