Inositol ist ein zu den Zuckeralkoholen gehörender Naturstoff, der oft fälschlicherweise als Vitamin eingeordnet wird. Er spielt eine wichtige Rolle in vielen biologischen Prozessen und ist besonders bekannt für seine positive Wirkung auf die psychische Gesundheit. Inositol kommt in vielen Lebensmitteln vor, wie etwa Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, und wird in Darm und Leber synthetisiert.
Inositol hat vielfältige Funktionen im Körper. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften ist seine Rolle als Vorläufer für Signalmoleküle, die an der Regulation von Neurotransmittern beteiligt sind. Dies macht Inositol zu einem wichtigen Nährstoff für die Aufrechterhaltung einer gesunden psychischen Balance. Studien haben gezeigt, dass Inositol bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und stimmungsbedingten Störungen helfen kann. Zudem unterstützt Inositol die Insulinsensitivität und kann bei der Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) hilfreich sein.
Ein klar definierter Mangel an Inositol ist selten, da der Körper in der Lage ist, es selbst zu synthetisieren. Dennoch können unzureichende Zufuhr aufgrund bestimmter Lebensstil- oder Ernährungsfaktoren und genetische Veranlagungen zu niedrigeren Inositolspiegeln führen. Mangelerscheinungen äußern sich in Form von Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und erhöhtem Stress.
Inositol kommt in vielen Lebensmitteln vor, darunter Zitrusfrüchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und grünes Gemüse. Besonders in Erdnüssen und Melonen sind hohe Konzentrationen vorhanden. Eine ausgewogene Ernährung gewährleistet in der Regel eine ausreichende Zufuhr von Inositol. Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch verfügbar und können in speziellen Fällen von Vorteil sein, insbesondere für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oder PCOS.
Es gibt keine spezifische empfohlene Tagesdosis für Inositol, da der Körper es selbst herstellen kann. Ein allgemeiner Richtwert wäre jedoch etwa 500 mg bis 2 g pro Tag, wobei bei spezifischen gesundheitlichen Problemen, wie etwa PCOS oder psychischen Störungen, höhere Dosierungen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht gezogen werden können.
Da Inositol nicht routinemäßig getestet wird, gibt es keine spezifizierten Laborwerte. Test aus speziellen Forschungen können jedoch vorhanden sein, wobei die Kosten je nach Labor zwischen 40 und 100 Euro liegen können. Bei Verdacht auf einen Mangel kann es sinnvoll sein, die Ernährung zu überprüfen und gegebenenfalls den Arzt zu konsultieren.
Ein qualitativ hochwertiges Inositol-Präparat sollte aus reinem Inositol bestehen, ohne unnötige Zusatzstoffe oder Füllstoffe. Die Dosierung sollte klar angegeben sein, und es ist ratsam, Produkte zu wählen, die aus natürlichen Quellen stammen. Zertifizierungen von Dritten oder Hersteller mit transparenten Produktionsmethoden können zusätzliche Sicherheit bieten.
Inositol hat eine gute Bioverfügbarkeit, und Studien empfehlen in der Regel Dosen von 500 mg bis 3 g pro Tag, je nach individuellen Gesundheitszielen. In vielen Studien zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen wurden Dosierungen um 18 g pro Tag verwendet, allerdings sollte eine solche Dosis nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Inositol kann sowohl vor als auch nach den Mahlzeiten eingenommen werden, um die Absorption zu optimieren.
Inositol ist im Allgemeinen als sicher anerkannt, weswegen die Einnahme in üblichen Dosierungen typischerweise gut verträglich ist. Bei sehr hohen Dosen können jedoch Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Personen mit speziellen Gesundheits Problemen oder die Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Inositol Nahrungsergänzungsmitteln ihren Arzt konsultieren.
Die aktuelle Forschung zu Inositol zeigt vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf seine Verwendung zur Behandlung von psychiatric disorders, insbesondere bei Angststörungen und Depressionen. Eine Metaanalyse veröffentlichte positive Effekte der Inositol-Supplementierung auf das Angstniveau und die Lebensqualität von Betroffenen (Moro et al., 2019). Darüber hinaus wurde die positive Wirkung von Inositol auf den Insulin- und Hormonhaushalt bei Frauen mit PCOS in mehreren Studien dokumentiert (Molaie et al., 2019). Weitere Forschung ist nötig, um genauere Empfehlungen zur Dosierung und den Mechanismen zu erhalten. Die Einnahme sollte mit Bedacht und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
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