Bergamotte: Die Zitrusfrucht mit besonderer Kraft

Was ist Bergamotte?

Bergamotte (Citrus bergamia) ist eine Zitrusfrucht, die primär in der kalabrischen Region Italiens angebaut wird. Sie ist bekannt für ihren charakteristischen, bitter-süßen Geschmack und ihr intensives Aroma, das in vielen Earl-Grey-Tees und Parfüms verwendet wird. Die Frucht enthält eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen, darunter Flavonoide, Polyphenole und ätherische Öle, die für ihre gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind.

Wofür ist Bergamotte gut?

Bergamotte wird vor allem für ihre positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System geschätzt. Studien deuten darauf hin, dass die in der Frucht enthaltenen Flavonoide den Cholesterinspiegel senken und die Durchblutung verbessern können. Insbesondere das in Bergamotte enthaltene Bergamottin soll die Bildung von Plaque in den Arterien reduzieren und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Ebenso wird Bergamotte häufig zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Die Bitterstoffe in der Frucht können die Produktion von Verdauungssäften anregen und so bei Blähungen, Völlegefühl und Sodbrennen helfen. Auch im Bereich der Hautgesundheit wird Bergamotte geschätzt, da ihre ätherischen Öle entzündungshemmend und antibakteriell wirken können.

Ein weiteres spannendes Einsatzgebiet ist die psychische Gesundheit. Das ätherische Öl der Bergamotte wird in der Aromatherapie verwendet, um Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und Angstzustände zu lindern.

Welche Mangelerscheinungen gibt es bei Bergamotte?

Da Bergamotte kein essenzieller Nährstoff ist, gibt es keine klassischen Mangelerscheinungen. Ein Mangel an Flavonoiden und Polyphenolen kann sich jedoch indirekt bemerkbar machen, beispielsweise durch erhöhte Anfälligkeit für Entzündungen oder eine verminderte Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Wo kommt Bergamotte vor?

Bergamotte wird vor allem in Italien, insbesondere in Kalabrien, angebaut. Die Frucht selbst wird selten roh verzehrt, sondern hauptsächlich zur Herstellung von ätherischen Ölen, Tees und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

Wie viel Bedarf hat der menschliche Körper?

Es gibt keine offiziellen Empfehlungen für die tägliche Aufnahme von Bergamotte. Studien verwenden jedoch häufig Dosierungen zwischen 500 und 1000 mg eines standardisierten Extrakts pro Tag, um positive Effekte zu erzielen.

Laborwerte & Kosten für einen Bluttest nach GOÄ – mit aktuellen Werten

Ein Bluttest zur Bestimmung des Bergamotte-Spiegels ist nicht standardisiert und wird selten durchgeführt. Falls erforderlich, können jedoch Tests für Cholesterin oder Entzündungsmarker durchgeführt werden. Die Kosten für einen Cholesterin-Test liegen bei etwa 20 bis 40 Euro, während ein Test für Entzündungsmarker zwischen 30 und 50 Euro kostet.

Woran erkenne ich ein gutes Bergamotte-Präparat?

Ein hochwertiges Bergamotte-Präparat sollte einen standardisierten Gehalt an Flavonoiden und Polyphenolen aufweisen. Achten Sie auf Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe und mit klaren Angaben zur Herkunft der Frucht. Zertifizierungen wie GMP oder Bio-Siegel sind ein Indikator für Qualität. Die Dosierung sollte zwischen 500 und 1000 mg pro Kapsel liegen.

Bioverfügbarkeit & Einnahmeempfehlungen aus Studien

Die Bioverfügbarkeit von Bergamotte kann durch die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert werden. Studien zeigen, dass die regelmäßige Einnahme über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen notwendig ist, um signifikante Effekte zu erzielen. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 500 bis 1000 mg eines standardisierten Extrakts.

Mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen mit Bergamotte

Bergamotte gilt als gut verträglich, kann jedoch in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden oder Hautreizungen verursachen. Bei Personen, die Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels einnehmen, sollte Bergamotte mit Vorsicht eingesetzt werden, da es die Wirkung dieser Medikamente verstärken kann.

Wie ist die aktuelle Studienlage zu Bergamotte?

Die Studienlage zu Bergamotte ist vielversprechend, insbesondere in den Bereichen Herz-Kreislauf-Gesundheit und psychische Gesundheit. Eine 2016 im International Journal of Cardiology veröffentlichte Studie zeigte, dass Bergamotte-Extrakt den Cholesterinspiegel signifikant senken kann. Eine weitere Studie aus dem Journal of Clinical Pharmacy and Therapeutics (2017) ergab, dass Bergamotte die Symptome von Angstzuständen und Depressionen lindern kann.

Auch im Bereich der Hautgesundheit gibt es positive Ergebnisse. Eine Studie im Journal of Dermatological Science (2018) zeigte, dass das ätherische Öl der Bergamotte entzündungshemmend und antibakteriell wirkt.

Trotz der positiven Ergebnisse sind weitere Langzeitstudien notwendig, um die genauen Wirkmechanismen und Dosierungen zu optimieren. Die Einnahme sollte mit Bedacht und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

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