Glycin: Die essentielle Aminosäure für Kollagen, Gehirn und Stoffwechsel

Was ist Glycin?

Glycin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die eine Schlüsselrolle bei zahlreichen biologischen Prozessen spielt. Sie ist der kleinste proteinogene Baustein im Körper und essenziell für die Kollagenbildung, die Entgiftung sowie die Gehirn- und Stoffwechselfunktion. Glycin ist zudem an der Bildung von Kreatin und Glutathion beteiligt, zwei essenziellen Molekülen für Energie und Zellschutz.

Wofür ist Glycin gut?

Glycin bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile:

  • Unterstützt die Kollagenbildung: Essenziell für Haut, Haare, Gelenke und Bindegewebe.
  • Verbessert die Schlafqualität: Fördert Entspannung und tiefen Schlaf.
  • Unterstützt die Gehirnfunktion: Wirkt als hemmender Neurotransmitter und kann Stress abbauen.
  • Fördert den Stoffwechsel: Hilft bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Fettverbrennung.
  • Entgiftung und Zellschutz: Bestandteil von Glutathion und wichtig für die Leberfunktion.

Welche Mangelerscheinungen gibt es bei Glycin?

Ein Glycin-Mangel kann folgende Symptome verursachen:

  • Eingeschränkte Kollagenproduktion, was zu schwächerem Bindegewebe führt
  • Erhöhte Entzündungswerte und oxidativer Stress
  • Schlafstörungen und verminderte kognitive Leistung
  • Schwächere Muskel- und Energieproduktion

Wo kommt Glycin vor?

Glycin ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in:

  • Knochenbrühe
  • Fleisch (insbesondere Haut und Bindegewebe)
  • Fisch
  • Eier
  • Gelatine
  • Hülsenfrüchte

Wie viel Bedarf hat der menschliche Körper?

Die empfohlene Tageszufuhr von Glycin liegt bei etwa 2 bis 5 g. Für spezifische gesundheitliche Vorteile, wie bessere Schlafqualität oder Kollagenaufbau, können 5 bis 10 g täglich sinnvoll sein.

Laborwerte & Kosten für einen Bluttest nach GOÄ

Ein Aminosäuren-Bluttest kann den Glycin-Spiegel bestimmen. Die Kosten betragen je nach Labor zwischen 50 und 120 Euro.

Woran erkenne ich ein gutes Glycin-Präparat?

Ein hochwertiges Glycin-Präparat sollte:

  • Reines Glycin enthalten (ohne unnötige Zusatzstoffe)
  • Gut löslich und geschmacksneutral sein
  • Von einem zertifizierten Hersteller stammen

Bioverfügbarkeit & Einnahmeempfehlungen aus Studien

Glycin wird sehr gut vom Körper aufgenommen und sollte vorzugsweise abends oder vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Studien zeigen, dass eine Dosierung von 3 g vor dem Schlafen die Schlafqualität verbessern kann. Eine tägliche Einnahme von 5 g über mehrere Wochen kann entzündungshemmende Effekte haben und den Kollagenaufbau fördern.

Mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen mit Glycin

Glycin gilt als sicher und ist gut verträglich. In sehr hohen Dosen kann es leichte Magen-Darm-Beschwerden oder Benommenheit verursachen. Wechselwirkungen mit Psychopharmaka sollten ärztlich abgeklärt werden.

Wie ist die aktuelle Studienlage zu Glycin?

Studien der University of California zeigen, dass Glycin antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Forschungen an der Harvard Medical School belegen, dass Glycin die Schlafqualität verbessert. Weitere Untersuchungen beschäftigen sich mit Glycins potenzieller Rolle bei Stoffwechselerkrankungen und der Insulinregulation.

Fazit: Glycin ist eine vielseitige Aminosäure mit essenziellen Funktionen für Haut, Gehirn und Stoffwechsel. Eine gezielte Supplementierung kann insbesondere für Schlaf, Kollagenbildung und Zellschutz vorteilhaft sein. Dennoch sollte die Einnahme mit Bedacht und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

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