Dreifachschutz gegen Krebs: Wie Vitamin D, Omega-3 und Bewegung das Risiko um 61 % senken können

Die DO-HEALTH-Studie ist eine umfassende, europaweite klinische Studie, die sich mit der Förderung gesunden Alterns befasst. Sie wurde ins Leben gerufen, um zu untersuchen, ob einfache, kostengünstige Maßnahmen – insbesondere die Einnahme von Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und ein gezieltes Bewegungsprogramm – dazu beitragen können, altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit älterer Menschen zu verbessern.

Hintergrund und Ziele der Studie

DO-HEALTH (Vitamin D3-Omega3-Home Exercise-Healthy Ageing and Longevity Trial) wurde von der Universität Zürich koordiniert und lief über mehrere Jahre hinweg mit mehr als 2.000 Teilnehmern aus fünf europäischen Ländern (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich und Portugal). Ziel war es, den Einfluss dieser drei Interventionen auf verschiedene Gesundheitsbereiche zu untersuchen, darunter:

• Sturzprävention und Muskelfunktion
• Knochengesundheit und Osteoporose-Risiko
• Kognitive Leistungsfähigkeit
• Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Immunsystem und Infektanfälligkeit

Methodik

Die Teilnehmer waren alle über 70 Jahre alt und gesund, aber ohne eine bereits bestehende schwere Erkrankung. Sie wurden zufällig einer der vier Gruppen zugewiesen, in denen sie entweder Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, ein Heimtrainingsprogramm oder eine Kombination davon erhielten. Eine Placebo-Gruppe diente als Vergleich.

Ergebnisse und Bedeutung

Die DO-HEALTH-Studie hat gezeigt, dass die Kombination von Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und einem einfachen Heimtrainingsprogramm das Risiko für invasive Krebserkrankungen bei gesunden Erwachsenen über 70 Jahren signifikant reduzieren kann. Konkret wurde festgestellt, dass diese Dreifachkombination das Krebsrisiko um 61 Prozent senken kann.

Jede der drei Maßnahmen beeinflusst unterschiedliche Mechanismen der Krebsentstehung:

• Vitamin D: Es hemmt das Wachstum von Krebszellen.
• Omega-3-Fettsäuren: Sie wirken entzündungshemmend und können die Umwandlung normaler Zellen in Krebszellen verlangsamen.
• Körperliche Aktivität: Sie stärkt das Immunsystem und reduziert Entzündungen, was ebenfalls zur Krebsprävention beiträgt.

Während jede Maßnahme für sich genommen nur einen begrenzten Nutzen zeigte, führte die Kombination aller drei Interventionen zu einer statistisch signifikanten Reduktion des Krebsrisikos.